Diavortrag Patagonien von Wibke Raßbach und Axel BauerKaukasus Bergsteigen und Radreise AxeDiavortrag Patagonien von Wibke Raßbach und Axel Bauerl BauerKaukasus Bergsteigen und Radreise ADiavortrag Patagonien von Wibke Raßbach und Axel Bauerxel BauerKaukasus Bergsteigen und Radreise Axel BaDiavortrag Patagonien von Wibke Raßbach und Axel Baueruer

Ausrüstung und Reiseplanung

Wo gehts hin? Was nehme ich mit? Kommt man mit dem Rennrad über die Anden? Über diese und andere Lebensfragen gibt es hier kleine Artikel und Anregungen.

August 2017 | Bekleidung auf Radreisen - Was trage ich beim Radfahren?

Um es vorwegzunehmen: Radfahren ist anstrengend! Je mehr Spaß man bei der Sache hat, desto mehr schwitzt man. Deswegen gibt es bei mir beim Packen 2 Stapel - Auf der einen Seite die Shirts und Hosen die ich zur "Belastung" anziehe, daneben die Sachen, für den Rest des Tages. Sicher kann man ein feines Merinohemd wochenlang zum Fahren und abends anhaben ohne das jemand fragt, wieviel Liter Schweiß da durchgelaufen sind...
Also, auf einer Radreise (Belastung) habe ich folgendes an: kurzes Radtrikotrikot - kurze Radhose - Radschuhe für Clickpedalen, wenn es kälter wird: Ärmlinge - Knielinge - Windweste und bei Temperaturen um die 5°C eine lange Laufhose (ohne EInsatz) und oben eine dünne Windjacke darüber. Ganz wichtig ist ein Tuch für den Hals. Bei Regen und Schnee ziehe ich eine Regenjacke darüber. Mehr habe ich bisher, selbst auf 5000m Höhe noch nicht gebraucht. Das Problem bei so vielen Schichten ist, dass man selbst im Schneetreiben an einem Anstieg in Wallung kommt und schwitzt. Und bei einer Pause fängt man dann schnell an zu frieren. Hier sollte man sich vorher gut überlegen, was einen wärmt. Hat man nicht sehr geschwitzt hilft es eine Daunenjacke darüber zu ziehen. Ist das Trikot feucht, ziehe ich es für die Pause aus und eine langes Merinoshirt an, sowie Jacke usw. Dieser Aufwand ist mit etwas Übung schnell gemacht und besser als frierend in der Pause die schönen Schneeberge zu betrachten.
Auf unserer letzten Radreise durch Georgien und Armenien war es dagegen brutal heiß. Hier braucht man klar nur ein Minimum an Kleidung sprich: kurzes Radtrikotrikot - kurze Radhose - Radschuhe für Clickpedalen. Das Trikot habe ich immer wieder in Brunnen, Flüssen, Quellen etc. nass gemacht und zum Fahren angezogen, damit die Verdunstungskälte den Körper kühlt. Das Gleiche habe ich mit dem Tuch gemacht und auf den Kopf gesetzt. Aber Vorsicht: Nicht übertreiben sonst erkältet man sich.
Ich merke gerade, das ich 2 wichtige Dinge vergessen habe: Radbrille und Radhandschuhe.
Sie sind klein aber sehr wichtig, wenn die Sonne brennt oder bei einem Sturz.
In warmen Ländern wasche ich das Trikot alle ein bis zwei Tage, damit es morgens wieder frisch ist und der Start auch Spaß macht.
Die Kleidung für den Rest des Tages ist nicht so essentiell und kann minimal oder üppig ausfallen, je nachdem wie viel Gewicht ihr die Anstiege hochwuchten wollt. Aber auf jeden Fall sind Lieblingssachen gefragt. Nach einer langen Etappe freue ich mich die dreckigen Radklamotten gegen ein cooles Shirt zu tauschen.
Genauere Infos was alles auf Tour dabei sein soll, gibt es zum Beispiel hier
. Entscheidend ist jedoch, dass man alles selbst ausprobiert, seine Erfahrungen macht und einfach losfährt!




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